MHH-Bauprojekt nimmt wichtigen Meilenstein im Landtag
Bauabschnittsplanung des Neubaus der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) passierte Finanzausschuss
Der Ausschuss für Haushalt und Finanzen des Niedersächsischen Landtages gibt grünes Licht: Die Bauabschnittsplanung eines bedeutenden Neubaus der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) passierte am Mittwoch den Ausschuss. Dies ist eine entscheidende Voraussetzung für die Beantragung entsprechender Landesmittel und Startschuss der Detailplanung.
Das Land Niedersachsen hat am Mittwoch einen wichtigen Schritt für die medizinischer Versorgung geschafft. Die Mitglieder des Ausschusses für Haushalt und Finanzen im Niedersächsischen Landtag billigten die Bauabschnittsplanung der Baustufe 1. Der Neubau soll künftig die Zentrale Notaufnahme sowie die Bereiche Notfall & Trauma, Herz & Lunge und Kopf & Nerven (Teil 1) beherbergen. Auch alle Betten, Ambulanzen und medizinischen Funktionen dieser Bereiche werden hier angesiedelt.
„Der heutige Tag markiert einen echten Meilenstein für die MHH und die gesamte Region. Zukünftig werden die Patientinnen und Patienten in einem hochmodernen Gebäude versorgt. Kurze Wege, eine hochwertige Ausstattung und eine angenehme Atmosphäre bringen nicht nur die medizinische Versorgung auf den neuesten Stand, sondern verbessern auch die praktischen Arbeitsbedingungen der Beschäftigten. Die Bauabschnittsplanung bildet für all das die zentrale Grundlage. Nun können die Detailplanungen starten“, sagt Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs.
„Der MHH-Klinikneubau – als Teil des derzeit größten Bauprojekts in Niedersachsen – kommt gut voran“, sagt MHH-Präsident Professor Dr. Michael Manns. „In diesem Sommer hat die Herrichtung des Baufelds am Stadtfelddamm begonnen. Jetzt können die nächsten Planungsschritte unternommen werden - auf dem Weg zu einem Hannover Health Science Campus für die Medizin der Zukunft.“
Burkhard Landré, Geschäftsführer der DBHN, sagt: „Die HBG hat mit der Vorlage der Bauabschnittsplanung inhaltlich überzeugt. Nach intensiven Abstimmungsrunden mit der MHH und uns wurde nun ein Ergebnis erreicht, dass die Nutzeranforderungen mit den strategischen Zielen der Digitalisierung und Nachhaltigkeit verbindet und innerhalb des wirtschaftlichen Rahmens bleibt.“
Auf einer Bruttogeschossfläche von ca. 98.000 Quadratmetern und einer Nutzfläche von knapp 47.000 Quadratmetern entsteht Raum für 562 Betten (davon 120 im Intensivpflegebereich) und 24 OP-Säle. Dieser Bauabschnitt kann mit den vorgesehenen Finanzmitteln so gebaut werden, dass er in sich voll funktions- und betriebsfähig ist.
Die Hochschulmedizin Hannover Baugesellschaft mbH (HBG) hatte die Bauabschnittsplanung für die Baustufe 1 am 27. Juni 2024 bei der Dachgesellschaft Bauvorhaben Hochschulmedizin Niedersachsen mbH (DBHN) zur Prüfung eingereicht. Die Gesamtbaukosten der Baustufe 1 liegen mit 974 Mio. Euro im beschlossenen Kostenrahmen des Maßnahmenfinanzierungsplanes.
Unter Berücksichtigung der Medizin- und Baustandards sowie in Abstimmung mit der Nutzerin MHH ist in der Bauabschnittsplanung eine vollständige und nachvollziehbare Bedarfsplanung abgebildet. Die DBHN hat die Bauabschnittsplanung der Baustufe 1, wie in der Vereinbarung über die zentrale Steuerung vorgesehen inhaltlich geprüft und am 5. August 2024 ein positives Votum erteilt.
Nach der heutigen Kenntnisnahme im Ausschuss für Haushalt und Finanzen kann die HBG jetzt einen entsprechenden Finanzhilfeantrag für die Realisierung des zentralen Neubauelements der Krankenversorgung der MHH stellen, um auf Basis der nun kurz vor Abschluss stehenden Planerausschreibungen weiter zügig voranzukommen.
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