Dachgesellschaft zur Sanierung von Niedersachsens Hochschulkliniken gegründet
Thümler: „Niedersachsen beschreitet mit Holdingmodell neue Wege“
Vorbereitende Arbeiten zur Sanierung von Niedersachsens Hochschulkliniken (Universitätsmedizin Göttingen und Medizinische Hochschule Hannover) schreiten voran: Am gestrigen Montag (3. Juni) wurde der notarielle Gründungsakt der neuen landeseigenen Dachgesellschaft vollzogen. Die Gesellschaft wird die Rechtsform einer GmbH haben – für die rechtskräftige Gründung fehlt nun noch die Eintragung in das Handelsregister. Dieser Schritt soll in Kürze vollzogen werden. Die Aufgabe der Dachgesellschaft ist es, eine zentrale Steuerung der Großbauvorhaben in Hannover und Göttingen zu gewährleisten. Sie wird zu diesem Zweck Anteile an den beiden noch zu gründenden Baugesellschaften der Hochschulkliniken halten, die an den jeweiligen Hochschulklinikstandorten ansässig sein werden. Diese neue Struktur soll effizientere Vergabe- und Bearbeitungsprozesse sowie eine Anpassung der Planungen an die Bedürfnisse der Hochschulkliniken gewährleisten.
„Mit der Gründung der Dachgesellschaft kommen wir der Realisierung der beiden Großbauvorhaben einen entscheidenden Schritt näher. Geld allein reicht nicht, um Bauprojekte in dieser Größe und Komplexität realisieren zu können, es braucht vor allem eine effiziente Projektstruktur. Die derzeit vorhandenen Strukturen sind nicht geeignet, eine erfolgreiche Umsetzung zweier Projekte dieser Dimension mit einem Investitionsvolumen in Milliardenhöhe zu gewährleisten – noch dazu nahezu zeitgleich“, sagt Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler. „Mit dem Holdingmodell beschreitet Niedersachsen deshalb neue Wege. Die Sanierung der niedersächsischen Hochschulkliniken wird damit innerhalb von Rahmenbedingungen umgesetzt, die bundesweit ihres Gleichen suchen.“
Geschäftsführer der neuen Dachgesellschaft wird Burkhard Landré. Als bisheriger Direktor der „PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH“, hat er das Land bisher bereits bei der Vorbereitung des Großprojektes beraten und ist mit den Strukturen vertraut. Darüber hinaus hat Landré in den letzten 20 Jahren die öffentliche Hand bei zahlreichen innovativen Infrastrukturprojekten im Gesundheitswesen beraten und diese umgesetzt.