Das Kabinett bringt das größte Investitions- und Kommunalstärkungspaket in der Geschichte des Landes auf den Weg. Insgesamt sollen in diesem und in den kommenden Jahren zusätzlich rund 14,45 Milliarden Euro in die Zukunft Niedersachsens investiert werden. Zunächst 850 Millionen Euro davon gehen an die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) und die Universitätsmedizin Göttingen (UMG).
MHH: Das ELKI sowie ein Forschungs- und Lehrgebäude
Mit den zusätzlichen Mitteln lässt sich nun das neue Eltern-Kind-Zentrum (ELKI) als vorgezogener Teil der zweiten Baustufe der MHH realisieren. Die weiteren Planungen sollen im kommenden Jahr beginnen. Erste Grundlagen hierfür wurden im Vorfeld geschaffen, auch die administrativen Projektvorbereitungen sind bereits angelaufen.
Der Baubeginn ist für das ELKI im Jahr 2029 avisiert. Das ELKI beinhaltet die in der bisherigen Kinderklinik auf dem Bestandscampus untergebrachten pädiatrischen Fachkliniken einschließlich der Kinderchirurgie sowie die Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Mit den Ambulanzen der Humangenetik und dem Zentrum für Seltene Erkrankungen werden noch weitere fachlich eng assoziierte Funktionsbereiche darin untergebracht sein.
Bei dem Forschungs- und Lehrgebäude handelt es sich um ein Mischnutzungsgebäude von rund 18.000 m², um nicht mehr nutzbare Forschungsgebäude ersetzen zu können.
UMG: Baustufe 4 – Das Diagnostik- und Forschungszentrum sowie das Lehrgebäude
Mit dem Ziel der weiteren Beschleunigung der Baumaßnahmen soll bei der UMG das Diagnostik- und Forschungszentrum (Baustufe 4) vorgezogen und unmittelbar das Lehrgebäude realisiert werden. Dies lässt sich mithilfe der neuen Investitionsmittel nun umsetzen.
Im Diagnostik- und Forschungszentrum sollen alle klinisch-theoretischen Institute (sog. Laborfächer) mit deren Diagnostik- und Forschungsflächen zentralisiert und gebündelt untergebracht werden. Des Weiteren sind verschiedene Funktionsbereiche integriert, die übergeordnete Bestandteile der Krankenversorgung sind, z. B. Giftinformationszentrum, Betriebsärztlicher Dienst, Medizintechnik.
Unter effizienter Flächenausnutzung soll zudem ein Lehrgebäude mit einem hohen Maß an unterschiedlichen Begegnungs-, Aufenthalts- und Lernsituationen mit einer adäquaten Tageslichtversorgung aller Lehr-, Vorbereitungs- und Büroräume zu geschaffen werden.
Die Baufelder für diese beiden Neubauten werden derzeit als Parkflächen genutzt. Um die Flächen bebauen zu können, werden vorab zwei Parkhäuser errichtet, die den Anforderungen nachhaltiger Bauweise und der Verkehrswende genügen.
Die weitere Investition in MHH und UMG ist ein bedeutender Schritt für das Gesundheitswesen in Niedersachsen und darüber hinaus. Mit den zusätzlichen Neubauten wird eine moderne Infrastruktur geschaffen, die herausragende Krankenversorgung ermöglicht und als Katalysator auf dem Weg in die Medizin der Zukunft fungiert.
WEITERE INFORMATIONEN:
Dachgesellschaft Bauvorhaben Hochschulmedizin Niedersachsen mbH (DBHN)
Leiterin Kommunikation: Anne Eckhardt
Telefon 0511 / 21 55 81-26,
anne.eckhardt@dbh-niedersachsen.de
Andreaestraße 7, 30159 Hannover
www.dbh-niedersachsen.de